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Leukotape
 

Taping - Allgemeine Hinweise

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Sind Indikation, Diagnose und das Behandlungsziel klar?

Eine exakte Diagnose durch einen Arzt oder Physiotherapeuten ist die Basis für die Anlage von Tapes; Kontraindikationen sind zu beachten. Im Zweifel sollte nicht getapt werden. Vor der Anlage des Tapes muss Klarheit über die Zielsetzung bestehen. Dies ist am besten mit einem Spezialisten zu besprechen.

Wie bereite ich mich auf Taping vor?

Vor dem Taping sind alle Vorbereitungen (Tape-Rollen mit der korrekten Abmessung bereithalten, entsprechendes Zubehör, wie z. B. eine Schere) zu treffen. Die Materialien sind in Griffnähe bereitzuhalten. Lagerungskissen oder andere Hilfsmittel sind möglich. Die Gelenkposition sollte in schmerzfreier und lymphabflussfördernder Stellung erfolgen.

Die Haut sollte trocken, fettfrei und nicht gereizt (z. B. keine intensive Sonnenbestrahlung) sein. Starke Behaarung erfordert (v. a. bei elastischem Taping) eine Rasur oder Kürzung der Haare. Von einem Klingenrasierer bzw. „Einmalrasierer“ wird grundsätzlich abgeraten, da er immer zu Hautverletzungen („Schädigung der Epidermis“) führt und es bei anschliessender Tapeanlage häufiger zu Hautirritationen oder Juckreiz kommen kann. Vor dem Anlegen des Tapes sollte die Haut bzw. das Gewebe angeregt werden (manuell, z. B. Faszientechniken oder physikalische Therapie), um die wärmeabhängigen Haftungseigenschaften des Acrylatklebers zu aktivieren. Durch die Wärmeeinwirkung auf den Kleber kann die Tragedauer des Tapes verlängert werden.

Wie entferne ich Tapes am besten?

Unelastische Materialien (oft auch in Kombination mit Unterzugmaterialien z. B. Gazofix®, Acrylastic® oder Tensoban® verwendet = Schutz der Haut) können z. B. mit einer Schere entfernt werden. Bei elastischen Taping-Materialien ist ein Abnehmen unter Nässe, z. B. beim Duschen, sinnvoll. Dafür sollte die Haut gestrafft werden und das Tape in Haarwuchsrichtung abgezogen werden. Eine weitere Möglichkeit zur Entfernung von Tapes ist der Leukotape® Remover – löst den Klebekontakt, zum schmerzfreien Entfernen von Tapeverbänden.

Welche Unterschiede zwischen klassischem und elastischem Taping gibt es?

Unelastisches Taping

(auch funktionelle Verbände und/oder klassisches Taping genannt) wird dann
eingesetzt, wenn eine Stabilisierung des Gelenks erforderlich ist.

Elastisches Taping

(auch als kinesiologisches Taping bekannt) kann helfen, die Schmerzen zu lindern und hat das Ziel, die volle Bewegungsfreiheit von Haut, Muskulatur, Faszien und Gelenken zu erhalten und zu verbessern.

Weiterführende Informationen:

Welche Anlagetechniken gibt es?

Das richtige Anlegen von Tapeverbänden ist nicht schwer: folge der Anleitung unserer Anlagevideos.
Dazu gehört zum Beispiel Taping mit Leukotape® K an Kniegelenk, Knöchel, Achillessehne und Finger: Schritt für Schritt, einfach erklärt!

Hier geht’s zu den Videos

Literaturempfehlungen & Quellenverzeichnis

  • elastic TAPE compendium 01-Basic Knowledge, Olaf Kandt (12/2017, 1. Auflage), ISBN 978-3-9819380-1-2
  • Elastisches Taping Compact, Eine Einführung in das elastische Taping, Hauke Mommsen und Klaus Eder, BSN medical AG, 18000-00427-00-CH, 02/2018
  • Kinesiologisches Taping: Das Arbeitsbuch, Andreas Bökelberger, Olivia Lehner (2015, 2. Auflage), ISBN 978-3-456-85551-6
  • Taping: Techniken – Wirkungen – Klinische Anwendung, Ramin Ilbeygui (2012, 1. Auflage), ISBN 978-3-437-45231-4